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Karin Roth MdB, läd ein zur SPD-Konferenz in Berlin

Karin Roth: „Arbeitsmarktpolitik nach Kassenlage spaltet den Arbeitsmarkt"

Beschäftigungsträger aus Esslingen und Göppingen auf Einladung von Karin Roth zu großer Arbeitsmarktkonferenz in Berlin

Zunehmender Fachkräftebedarf einerseits, Langzeitarbeitslose ohne Perspektive andererseits - beides Herausforderungen, auf die Politik Antworten finden muss. Anlässlich der Arbeitsmarktkonferenz am Mittwoch in Berlin sagte Karin Roth, Bundestagsabgeordnete im Wahlkreis Esslingen: „Wir dürfen die langzeitarbeitslosen Menschen, die am Rand stehen, nicht ausschließen. Unsere Strategie der Vollbeschäftigung schließt alle mit ein. Deshalb spaltet die Arbeitsmarktpolitik von Schwarz-Gelb den Arbeitsmarkt. Sie nimmt Menschen die Chance, sie zu Fachkräften zu qualifizieren und sie verbaut Langzeitarbeitslosen das Recht auf Beschäftigung."

Hintergrund ist, dass die Bundesarbeitsministerin massive Mittelkürzungen für Programme zur Qualifizierung plant, statt den Aufschwung zu nutzen und Zukunftsfragen zu stellen. Insgesamt kürzt sie 30,6 Milliarden Euro bis 2015, davon allein 3,1 Milliarden Euro in Baden-Württemberg.

Wie sich diese Pläne von Schwarz-Gelb in Esslingen, Göppingen und ganz Deutschland auswirken, haben Hans-Ulrich Rabeneick, Geschäftsführer der Esslinger Beschäftigungsinitiative EBI und Karin Woyta, Geschäftsführerin der Staufen Arbeits- und Beschäftigungsförderung in Göppingen am Mittwoch auf Einladung von Karin Roth in Berlin diskutiert. Die SPD-Bundestagsfraktion hatte beide zu ihrer großen Arbeitsmarktkonferenz nach Berlin eingeladen.

„Wir fördern Langzeitarbeitslose und bringen sie in Arbeit. Doch die Gesetzesänderungen und die Kürzungen der Gelder entziehen unserem Engagement den Boden. Wird das Gesetz umgesetzt, wissen wir nicht, wie wir Menschen, die am Rande unserer Gesellschaft stehen, tragfähige Perspektiven bieten können. Langzeitarbeitslose brauchen eine Lobby", sind sich Hans-Ulrich Rabeneick und Karin Woyta einig.

Über 200 Arbeitsmarktexperten von Beschäftigungsgesellschaften und Weiterbildungsträgern, darunter rund 20 aus Baden-Württemberg, haben auf Einladung der SPD-Bundestagsfraktion einen Tag lang die Auswirkungen der Kürzungspolitik von Schwarz-Gelb diskutiert. Auf dem Programm standen Gespräche mit dem SPD-Fraktionsvorsitzenden im Deutschen Bundestag Frank-Walter Steinmeier und dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Hubertus Heil.