In der Fahrradwerkstatt der Staufen Arbeits- und Beschäftigungsförderung gGmbH (SAB) in Geislingen trafen sich Vertreter von Beschäftigungshilfeunternehmen und Vertreter des Jobcenters mit der SPD-Bundestagsabgeordneten Heike Baehrens und dem Tübinger Bundestagsabgeordneten Dr. Martin Rosemann.
Rosemann ist der zuständige Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion für den Bereich der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Die beiden Abgeordneten informierten sich vor Ort über die Auswirkungen neuer Arbeitsmarktinstrumente – den sogenannten Paragraphen 16i und 16e im zweiten Sozialgesetzbuch –, mit denen Arbeitslose, die bereits lange Zeit keine feste Anstellung hatten, wieder in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden können.
„Arbeitsplätze für Menschen mit multiplen Vermittlungshemmnissen bei Unternehmen, Kommunen und Beschäftigungshilfeträgern können jetzt direkt gefördert werden. Das Geld, welches sonst als Arbeitslosengeld ausgezahlt wird, kann nun zur direkten Förderung eines Beschäftigungsverhältnisse auf bis zu fünf Jahre genutzt werden“, erklärt Baehrens. „Auf dieses Gesetz haben wir seit über 10 Jahren gewartet“, so Wolfgang Lutz von der Arbeiterwohlfahrt Heidenheim. Auch die Geschäftsführerin der SAB Karin Woyta bestätigt die bisher guten Erfahrungen mit dem Programm. Von den 25.000 Plätzen bundesweit wurden 75 im Landkreis Göppingen geschaffen. Davon sind 33,3 Prozent der Plätze im Privatsektor, 6,6 Prozent bei Kommunen und 60,1 Prozent bei Beschäftigungshilfeträgern wie der SAB geschaffen worden.
Im Anschluss besuchten Baehrens und Rosemann die Fahrradwerkstatt. „Ich freue mich, dass unser Gesetz vor Ort Wirkung zeigt und bin jedes Mal wieder begeistert, was im Landkreis Göppingen von der SAB auf die Beine gestellt wird“, so Dr. Rosemann zum Abschluss.