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Das gesamte Team der Phönix eG 2017

BeJuga-TANDEM III - Beschäftigung und Jugendhilfe

Das gesamte Team der Phönix eG 2017

Modellprojekt zur nachhaltigen Verbesserung der Lebenssituation von Bedarfsgemeinschaften 

Gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg

Im Projekt BeJuga-TANDEM III sollen Familien im Hilfebezug über die Verknüpfung von Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe besseren Zugang zum Erwerbsleben erhalten.


Aus einer Kindheit in Armut kann lebenslange Benachteiligung entstehen - in materieller Hinsicht und insbesondere im Hinblick auf gesellschaftliche Teilhabe, Bildungs- und Berufschancen. Kindern früh Wege aus dem Transferleistungsbezug zu ebnen, beginnt mit der Unterstützung ihrer arbeitslosen Eltern bei der beruflichen und sozialen Integration. Arbeitsmarktintegration und Familienunterstützung müssen Hand in Hand gehen, um den betroffenen Familien Chancen und Perspektiven zu eröffnen.

Zielgruppen

Langzeitarbeitslose Mütter, Väter und ihre Kinder, die schwierige Lebensbedingungen zu bewältigen haben. Geringe berufliche Qualifikation, mangelnde Erfahrung und Probleme mit der deutschen Sprache sind Vermittlungshemmnisse bei der beruflichen Integration der Eltern und bergen gleichzeitig Risiken für die Entwicklung der Kinder.

1. Beschäftigungsfähigkeit stärken

Das Projekt führt langzeitarbeitslose Eltern an das Arbeitsleben heran. Da Langzeitarbeitslose den Anforderungen des ersten Arbeitsmarktes oftmals nicht gleich gewachsen sind, steht am Anfang eine öffentlich organisierte und finanzierte Beschäftigung. Daneben sind umfangreiche Qualifizierungen zur Vermittlung von arbeitsmarktrelevanten Schlüsselqualifikationen und berufsfeldbezogenen Kompetenzen sowie gesundheitsfördernde Maßnahmen vorgesehen.

2. Familien stabilisieren

Die teilnehmenden Familien werden durch sozialpädagogische Fachkräfte unterstützt mit dem Ziel, die Lebenssituation aller Familienmitglieder zu verbessern. Dazu können Aktivitäten gehören wie: Hilfe bei der Organisation von Kindertagesbetreuung oder Nachhilfeunterricht, beim Besuch von Sprachkursen und anderen Qualifizierungen, bei der Stellensuche, der Gesundheitsförderung, der Stärkung elterlicher Erziehungs- und Alltagskompetenzen oder bei der für Kinder so wichtigen „Entdeckung der Welt“.

3. Kooperation zwischen SGB II und SGB VIII intensivieren

TANDEM Reise HofmeisterDie baden-württembergische Wirtschafts- und Arbeitsministerin,
Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut überreicht Karin Woyta einen Scheck
über 300 000 Euro für den Gesamtprojektträger „Phönix Beschäftigung
und Bildung“.

Die allgemeinen Fördermöglichkeiten von Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung sollen durch Verkettung von Angeboten, Absprachen zwischen Fachkräften und Koordinierung von Unterstützungsleistungen besser aufeinander abgestimmt werden. Neben den bereits bestehenden Netzwerken zur Förderung von Familien an den unterschiedlichen Standorten sollen im Modellprojekt weitere Erfahrungen gesammelt und Erkenntnisse für die verbesserte institutionelle Zusammenarbeit gewonnen werden, die dann auch auf andere Arbeitszusammenhänge und Kommunen übertragen werden können.

Die PHOENIX eG

Der genossenschaftliche Zusammenschluss von 6 Bildungs- und Beschäftigungsträgern in Baden-Württemberg, die das Projekt BeJuga - TANDEM III an ihren jeweiligen Standorten Göppingen, Hildrizhausen, Pforzheim, Reutlingen und Stuttgart mit den regionalen Kooperationspartnern durchführen. Im Projekt BeJuga - TANDEM III werden Familien betreut, die Sozialleistungen beziehen und mindestens ein minderjähriges Kind haben.

Förderung

Im Rahmen des Landesprogramms „Neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt“ fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau seit dem 1. Juli 2017 mit einem Volumen von insgesamt 600.000 Euro Modellprojekte zur besseren Verknüpfung von Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe.

„Mir persönlich ist es wichtig, dass wir Bedarfsgemeinschaften mit minderjährigen Kindern besser erreichen und umfassend unterstützen können. In diesen Familien fehlt es mitunter nicht nur an auskömmlicher Erwerbsarbeit, sondern auch an positiver Lebensfreude und einem Lebensplan. Deshalb muss es eine qualifizierte Vertrauensperson geben, die jedes einzelne Familienmitglied und die Familie als Einheit im Blick hat“, sagte Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut am Mittwoch (12. Juli) in Stuttgart.